Genossenschaft- Stiftungskooperation „KUNSTdemokratie“

Unsere offene Gruppe, zur Zeit 15 Frauen und Männer, befindet sich in der konzeptionellen Vorbereitung zu einem Gemeinschaftsprojekt das Funktionen und Ziele wesentlicher Lebensbereich von Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Kultur und Versorgung vernetzen will. Die Gruppe gibt sich demokratische Binnenstrukturen und bildet eine Gemeinwirtschaftliche Kooperation. Es wird eine gemeinwesenorientierte Grundstücksbewirtschaftung angestrebt mit der Bereitschaft zu spekulationsfreiem und profitneutralem handeln.

  1. Mehrgenerationenhaus: (Genossenschaft oder Verein)
  • Nutzung: Privat, Kollektiv, Öffentlich
  • Die Lebensräume von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen, Krankheit, Pflege bis Hospiz werden integriert
  • Erwerbs- und Nachbarschaftsarbeit werden integriert, sowie verschiedene Konstellationen von Wohnen und Arbeiten
  • Selbstversorgungskonzepte
  • Freizeitaktivitäten
  • Carsharing
  • Betreuung
  • Einkaufsgemeinschaft
  • Verbrauchsgemeinschaft

2. Kunststiftung: (Gemeinwesen verpflichtet, demokratische Struktur, Vermögensverwaltung, Öffentlich)

  • Archiv von Außenseiterproduktion auf allen Gebieten der Künste und Gesellschaftstheorien
  • Museum und Sammlung der Außenseiterkünste
  • Kunstschule für alle Generationen und Professionen
  • Forschung über Außenseiterproduktionen, freie Kunstforschung, freie Demokratieforschung
  • Förderung von Außenseitern, sozial Schwachen Einzelpersonen und Gruppen, Kinder und Jugendliche, Migrationskulturen
  • Öffentlichkeit
  • Arbeitsgemeinschaften als Denkfabriken zur freien Kunstentfaltung
  • Arbeitsgemeinschaften als Denkfabriken zu einer sich demokratisierenden Demokratie

Die Stiftung sammelt, archiviert, forscht, veröffentlicht und fördert die Produktion von Außenseitern auf allen Gebieten der Künste und Gesellschaftstheorien jenseits etablierter Strukturen oder das von den etablierten Strukturen verworfene bzw. nicht wahrgenommene.

Die Aktivitäten der Stiftung sollen einen kulturellen Mittelpunkt und Anziehungspunkt bilden und dies in Synthese mit den Bewohnern und Aktivitäten aus dem Mehrgenerationenhaus. Das Kulturprogramm der Stiftung soll Nachhaltig wirken, die örtliche Bevölkerung einbeziehen, ein Publikum bilden, Besucher und Touristen anziehen. Hier ist auch ein Ansatz Erwerbsarbeit zu bilden.

Für die experimentdays würden wir eine „Installation“ (Raumgestaltung) erarbeiten. Innerhalb dieser Installation werden wir „Performance“, Selbstdarstellungen und die Idee zur Gesamtdarstellung präsentieren. Es werden visuelle und schriftliche Information zum Gemeinschaftsprojekt von der Gruppe aufgezeigt. Neben dem täglichen Aufenthalt zwecks Diskussion und Informationsaustausch und Kontaktpflege würden wir einen inszenierten Programmtag veranstalten mit Musik, Performance, Lesung, Diskussion und ähnlichem.

Rainer Wieczorek, 1.7.2012

Info für die eperimentdays vom 15.- 23. September 2012 am Tempelhofer Feld /ufaFabrik