EIN WERTPAPIER ALS SEIN STATT SCHEIN

Ein WERTPAPIER als SEIN statt SchEIN

Vorwort zur Dokumentation „WIDERSTÄNDIGKEIT ALS PFLICHT“

Ich bekam „Mail Kunst von Heidi“ und Interpretiere einen gedemütigten Menschen aus dem deutschen/ deutschsprachigem Mail Art – Netzwerk. Heidi ich Entschuldige mich bei Dir im Namen des Mail Art – Netzwerkes. Heidi zitierte Mark Rothko und Richard von Weizsäcker:

«Ein Bild lebt durch die Gesellschaft eines sensiblen Betrachters, in dessen Bewußtsein es sich entfaltet und wächst. Die Reaktion des Betrachters kann aber auch tödlich sein. Es ist daher ein riskantes und gefühlloses Unterfangen, ein Bild in die Welt zu entlassen. Wie oft wird ihm durch die Blicke der Vulgären und die Grausamkeit der Machtlosen, die ihr Unglück am liebsten auf alles andere übertragen würden, ein dauerhafter Schaden zugefügt.» Mark Rothko ………………………………………….

„Die Auseinandersetzung mit der Kunst ist Auseinandersetzung mit unserer Zeit und mit uns selbst. Dabei kommt dann ein Wesenselement von Kunst zum Vorschein: Toleranz. Toleranz heißt nicht, die Meinung anderer zu teilen, sondern Toleranz heißt, das, was man an Meinung anderer nicht zu teilen vermag, zunächst einmal zu dulden und dann nachzuspüren, warum das so ist. Deshalb hat Kunst mit Lebensführung und Lebensbewältigung zu tun.“ Richard von Weizsäcker ………………………………………

Das Mail Art – Netzwerk kennt Ideale und nennt diese seine Goldenen Regeln und da erklimmen aus den Löchern des Verrat´s unsere Spielverderber die Bühne der Kunst, Ihre Aufführung heißt Drama. Walter Whitman (1819-1892) bedauerte Zeitlebens das sich die Menschen viel zu wenig um den „Schein“ kümmern, den Theodor Lessing als „Gewand“ bezeichnet. Der SCHEIN, das GEWAND sind die Einfallstore wodurch immer wieder Demokratiebeschädigungen vollzogen wird und dies bis in die Machtergreifung zur Diktatur. Künstler in diesem Land spielen mit dem Begriff der Diktatur und ob es eine Metapher ist in ihrem „Spiel“ bleibt unklar. Ich sage euch, Ihr Handelt unverantwortlich gegenüber dem demokratischen Gemeinwesen, auch dem Grundrecht der Kunstfreiheit gegenüber. Wo bleiben die Bekenntnisse zur Demokratie, wo bleibt Eure Fantasie zur Entwicklung von Demokratie. Das was an Demokratie weltweit geboten und praktiziert wird ist doch nur ein bescheidener Anfang, da sollte mehr Engagement von vielen, im besten Falle von allen her. Da bedanke ich mich auch für den Hinweis von „Stimmenrausch“ der ankam per Email, bei der Arbeit an diesem Vorwort.

“Alles das, woran ich auf Erden gelitten habe und was mir am Menschen böswillig und gehässig erschien, brüchig und gemein, machtwillig oder eitel, alles das begegnete mir auf meinem Lebenswege stets im Gewande der Ideale.
– Im Gewande der Wahrheit: die Lüge.
– Im Gewande der Logik: der Irrsinn.
– Im Gewandes des Rechtes: jegliches Unrecht.
– Im Gewande der Vaterlandsliebe: alles die Heimat Entehrende.
– Im Gewande des Menschheitsfortschritts: alles den Menschen Entwürdigende.
Und nie sah ich eine geschichtliche Niedertracht, nie eine wirkliche Abscheulichkeit, die nicht geübt wurde im Namen irgendeines Ideals.”

Theodor Lessing, vor 80 Jahren von Nationalsozialisten in Marienbad ermordet