OHH

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde

„OHH“. Wie wunderschön sind diese Bilder. Einige wissen es in der Stadt und goutieren diesen Wieczorek immer wieder auf`s neue. Verehrtes Publikum, Sie sollten wissen das hier einer unermüdlich arbeitet für die Sache der Kunst und somit für den Fortschritt seiner Gesellschaft, für eine bessere Welt. Der Wieczorek malt und zeichnet aus Leidenschaft, ungebrochen in dieser Stadt im dritten Jahrzehnt. Wenn er so läuft oder tretend in die Pedale seines Rades durch die Strassen, durch Parks, die Brachen besuchend seiner großen Liebe Berlin, dann bröckelt das Gefühl der Zuneigung, immer mehr. Keine Heimat mehr, schreit es aus den Glasfassaden. Eintritt hier, Sperrbezirk da, rote Teppiche zwingen zum Umweg. Ausverkauf – Aktienkauf.

25 fäkaliesche Flüche. Von der Feder tropft die Tinte auf´s Papier, sein Herz erwärmt sich, das Universum an Kunstgefühlen erfüllt die Tage. Ein angespitzter Stift sticht und wird dereinst den Kindern erzählen von dieser Zeit. Andere räumen bereits Container für Marktkunst und Bürokratenbilder. Man hört auch von Klugscheißern und Totengräbern, die schwärmen von einem Zentralmuseum, für ein Dutzend gekrönter Häupter mit erworbenem Passierschein. Stille Post, das Kinderspiel, Sie kennen es? Wieczorek flüstert seinem Nachbarn ins Ohr: „Piß auf Scheine im Zentralklo.“

Rainer Wieczorek, Berlin im Januar 2007

Wir laden Sie herzlichst ein zur Kunstausstellung „OHH“

Vernissage am Freitag dem 19.1.2007 um 19°° Uhr

„Colognialwaren“, Richardplatz 20, 12055 Berlin, 030/ 68 80 90 63

„OHH“, Rainer Wieczorek, Malerei/ Zeichnung/ Skulptur

21.1.07 – 24.2.07, Di. – Fr. + So.: 16°° – 20°° Uhr