„Dimension Collage“

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde

Es gibt Ausstellungen, da arbeite ich mich in einen Rausch hinein, gelegentlich muten einige Aspekte besoffen an, am Ende wird alles konzentrierte Kunst. Sie sehen immer nur den Weg. Das Werk des Wieczorek, verehrtes Publikum, dazu braucht es den Gropiusbau, leergeräumt. Diese Ausstellung ist wie eine kurzzeitige Blüte. „Man muß sich beeilen, wenn man noch etwas sehen will, denn alles verschwindet.“ (Paul Cezanne) Und ich füge hinzu, man muß sich auch beeilen wenn man noch etwas hören will, denn alle Töne entweichen.

Die Collage-Montage ist ein künstlerisches Grundprinzip des 20. Jahrhunderts. Meine künstlerischen Wurzeln saugen an diesen Prinzipien und entwickele neue Aspekte von Collage und Montage. Die Moderne steht an ihren Anfängen.

Die fortwährende Annahme durch Geschichtskopien, wie der Suche nach einer Provokation, mit der Annahme durch diese eine geschichtlich konstante Kunst erbracht zu haben, ist Falsch.

Wer will noch Arbeiter sein? Der Künstler ist Arbeiter. Die Künstlerin ist Arbeiterin. Wir müssen für Unsere Sache arbeiten. Die Kunstpartys des Börsenestablishment werden sich ausfeiern. –

Wir werden dem Geld eine andere Bedeutung geben. Geld als Rechtregulativ. Geld als Chancenneutralisation. Geldbesitz als Grundrecht. Décollage. Collage. Montage.

Dimension Collage, da wird geklebt, montiert, protestiert.

Ist immer das gleiche jault der Fatalist und lebt so seine Fatahmorgana dahin und schiebt sie her.

Menschen in ihrer Beharrlichkeit wissen immer Bescheid, Zwanziguhrfünfzehn.

Es gibt tausend Wege die nach Rom führen, doch würde ich einen anderen gehn.

Nicht zu den ganzen Fraktionen der Hinprügler in ihre Weltchen.

Siechtum im brackigem Schleim verrührter Realitäten predigen und predigen die Prediger, auch lockend.

Ich schau derweilen hinterm Schrank, such nach dem anderswo.

Ohnehin ist alle müh dich Liebzumachen für das irgendwann im irgendwo, bemüht.

Niemals kommt die Welt zu ruh, wenn nur einer an ihr leidet.

Collage, da wird geklebt, montiert, protestiert, immerzu.

Ohne Macht ist die Kunst sehr machtvoll.

Leicht und luftig, locker und lustig lieb ich mein Metier.

Lola mit Lollipop wäre ein anderes Gedicht.

Aber ist Konjunktion.
Genosse ein Hauptwort.
Einige schöne gute Tage wünsch ich der Collage mit Ihnen und Dir.

-Offen : So. 25.3.07; 15°°-18°° Uhr und Mo- Mi 26.-28.3.07; 17°°-20°° Uhr

-„Das Fluxuskonzert No.2 “ Do. 29.3.07; 20°° Uhr: Norhiro Misaki und Wieczorek.

-Finisage: Do. 12.4.07; ab 19°° Uhr

-Abbau///Umbau „Der Streikposten informiert“ Mo. 16.4.07 15°°-20°° Uhr. Sie sehen eine neue Ausstellung und können mit mir über das Konzept „STREIKPOSTEN“ diskutieren.

-„Der DADAgeist lebt ewig“ Do. 19.4.07; 20°° Uhr, Vortrag/Performance, Wieczorek

Rainer Wieczorek bei „Galerie Raumausstatter“, Fuldastr. 56, 12043 Berlin. Ausstellung noch bis 19.4.2007

Weitere Termine über „Produzentengalerie Rainer Wieczorek“ Reuterstraße 85 in 12053: 030/ 61 3456 2

19.4.2007